Psalms 12

1Dem Sangmeister, in der achten Tonart (?).
Vgl. Ps 6:1.
Ein Psalm Davids.
2Hilf, Jahwe, denn die Frommen sind dahin! / Die Treue schwindet bei den Menschenkindern. 3Sie reden miteinander Lüge, / Doppelzüngig reden sie mit schmeichlerischen Lippen. 4Es rotte Jahwe alle Schmeichellippen aus / Und jede prahlerische Zunge. 5Sie sprechen: "Wir sind stark durch unsre Zunge; / Wenn unsre Lippen mit uns sind, wer ist dann unser Herr?"
Sie fühlen sich über alle erhaben; mit ihren frechen, stolzen Reden wollen sie alle zu Boden schlagen.
6"Weil die Dulder leiden müssen, weil die Armen seufzen, / Will ich mich nun erheben", so spricht Jahwe, / "Will Hilfe senden dem, der danach schmachtet." 7Jahwes Worte sind lautre Worte: / Silber, das in der Werkstatt gereinigt zur Erde fließt,
Aus dem Schmelzofen, wo sich das Erz befindet, fließt unten das ausgeschmolzene reine Silber ab.
/ Geläutert siebenfach.
8Du, Jahwe, wirst sie
Die Armen und Elenden.
schirmen, / Wirst sie vor diesen Menschen für immer bewahren. Es schreiten ringsum Frevler stolz einher, / Weil niedrige Gemeinheit hochkommt bei den Menschenkindern.
In V9 werden die Menschen des bösen, entarteten Geschlechts, von denen in V8 die Rede ist, näher beschrieben. Vielleicht bezieht sich auch dieser Psalm auf Absaloms Empörung.
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